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đŸŸ Kapitel 8 - Freunde


Es hat gar nicht lange gedauert, und ich hatte neue Freunde gefunden. Viele, viele, viele Freunde.

Timmi, May, Nala, Stella, Lola, Willi, Noah, Flocki, Heinrich, Amir, Knox, Frieda, Kalina, Lilly, Bogy, Henry, Josy, Pelle, Mae und, und, und
.

Die hatten ihr ZUHAUSE alle ganz in der NÀhe, und wir haben uns stÀndig beim GASSI getroffen.



Und die waren echt freundlich zu mir, obwohl ich vielleicht ein bisschen ĂŒberschwĂ€nglich war. Die Hunde im SHELTER haben mich deswegen oft gemaßregelt. Das war nicht so schön, aber ich musste trotzdem immer wieder ans SHELTER denken. An die Freunde, die ich dort zurĂŒckgelassen hatte, und wie es ihnen jetzt wohl ging. Jetzt, wo es jeden Tag kĂ€lter wurde. Ob sie wohl auch noch an mich dachten? Ob sie ĂŒber mich redeten und mich vermissten? Ein bisschen? Mich, MĂŒlltonne, der nun Luca hieß und auserwĂ€hlt worden war, in ein ZUHAUSE zu reisen? Wie gern hĂ€tte ich ihnen gesagt, dass es hier noch viel schöner war, als ich es mir hĂ€tte vorstellen können. Und dass ich mir so sehr wĂŒnschte, sie könnten alle, alle herkommen und erleben, was ich erleben durfte. Ach....

Es war wie Zauberei. Alles war im Überfluss da: Liebe, Futter, Geborgenheit. Sogar von Menschen, die ich gar nicht kannte!? Denen schien es zu gefallen, dass ich ein BESONDERER bin. Die anderen Hunde waren das nĂ€mlich nicht. Die hatten kein Handicap, aber immerhin waren viele von ihnen AUSERWÄHLTE. SHELTER-HUNDE, die fĂŒr den Transport auserwĂ€hlt worden waren. Offenbar reichte das als Eintrittskarte ins Paradies.

Obwohl, es gab auch ZÜCHTER-HUNDE. Die waren schon immer hier, die waren nur verkauft worden. Die kamen direkt von ihrer Mama zu ihrem Menschen. Die wurden vorher nicht ausgesetzt, nicht verletzt und mussten auch nicht hungern und nicht frieren. Logisch, dass die ZÜCHTER-HUNDE sich ein bisschen anders benahmen, weil die es ja normal fanden, ZUHAUSE-HUNDE zu sein. Deshalb waren manche von ihnen ein bisschen eingebildet, und manche hatten nie gelernt, wie man sich im Rudel benimmt. Deshalb haben wir SHELTER-HUNDE denen die wichtigsten Regeln beigebracht.

Ich selber hab mich natĂŒrlich auch wie verrĂŒckt bemĂŒht, mir ganz schnell, ganz viel von den anderen abzugucken. Zum Beispiel, dass man sich hinsetzt, wenn der Mensch SITZ sagt, weil man dann meistens ein LECKERLI bekommt. Coole Sache, hab ich sofort ausprobiert und es hat geklappt!

Ihre Menschen haben mich dann angelÀchelt und gestreichelt und mir gesagt, dass ich ein feiner Hund bin. Und sooo tapfer. Tapfer? Weil ich SITZ gemacht hab?

Oft haben sie Mammamensch auch gefragt, ob ich WAS haben darf. WAS bedeutet LECKERLI. Ich durfte und war so begeistert, dass ich vor Freude an den netten Menschen hochgesprungen bin. Das hat Mamamensch dann leider nicht gefallen, ich musste RUNTER und hab nichts mehr bekommen. Aber ich bin ja nicht blöd, hab es mit SITZ versucht und schon hatte ich den nÀchsten Leckerbissen im Mund.

Ach, so viel Neues! Nach jedem GASSI hat mein Kopf geraucht, und mein Körper wollte nur noch schlafen. Ging aber nicht, weil ich Besuch bekommen hab. Von noch mehr neuen Menschen, die mich kennenlernen wollten. Mich! Die haben Geschenke mitgebracht und sich gefreut, dass ich jetzt da bin. Oh, ich hab wirklich alles gegeben. Ich hab mich so bemĂŒht, ein feiner Luca zu sein! Damit ich nur ja keinen enttĂ€usche und alle sehen, wie glĂŒcklich und dankbar ich bin.

Mein allerallerliebster Menschenfreund war von Anfang an ein Menschen-Welpe. Milo. Mammamensch ist die Mammamamma von ihm. Mit meinem Milo-Freund kann man soo toll Blödsinn machen. Rennen, kreischen, kullern, bellen, wie wild durch das ZUHAUSE toben.


Danach kuscheln wir oft gemĂŒtlich auf dem Bett und erzĂ€hlen uns Geschichten. Ach, ich hab so viel, ich weiß gar nicht, worĂŒber ich mich am meisten freuen soll!

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