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Ich wurde circa im Mai 2020 irgendwo in der Nähe von Belgrad geboren.  Genaues weiß man nicht. Auch nicht, wie und warum ich ein paar Monate später mit zertrümmertem Beinchen in einer Mülltonne gelandet bin.

Zum Glück hat mich jemand gefunden und mich dem Tierschutz übergeben. Ich wurde amputiert und dann in einem privaten Shelter untergebracht. Das war mein großes Glück!

Glück hatte ich auch weiterhin, denn für einen schwarzen Hund, dem zudem noch ein Beinchen fehlt, sind die Vermittlungschancen in Serbien gleich null.

Aber die Bekannte einer Freundin von Mamamensch hat Kontakte nach Serbien. Und als Mamamensch nun auf der Suche nach einem Hund war, der auch gern ein Handicap haben durfte, hat ihr diese Bekannte mein Foto geschickt.

Von der ersten Sekunde an war klar, dass ich und kein anderer nach Deutschland reisen würde. In ein echtes Zuhause!

Allerdings sollte es noch viele Wochen dauern, bis ich endlich dort ankam.

Da Serbien nicht zur EU gehört, reichte es nicht, weine Tollwutimpfung zu haben, man musste abwarten, bis der Titer in meinem Blut nachzuweisen war.

Und dann das Problem mit dem Transport! Die Plätze sind sowieso begehrt und begrenzt und dann war ja auch noch Corona. Im Herbst 2020 konnte man nicht einfach so von Belgrad nach München fahren. Es ging das Gerücht, die Grenzen würden am 15. November komplett geschlossen.

Was soll ich sagen? Ich kam am 14. November erschöpft, aber wohlbehalten in München an. Nach 48 Stunden Fahrt, denn die vorgeschrieben Transitroute zwang uns zur reinsten Odyssee.

Ende gut, alles gut, nun bin ich hier und genieße mein Leben!

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