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🐾Kapitel 44 - Mokka

Ich habe einen neuen Freund gefunden. Mokka. Mit dem war ich GASSI. Mokka ist schon älter, aber er ist noch nicht sehr lange in seinem ZUHAUSE. Deshalb kann ich ihm Vieles zeigen. Er hat natürlich eigentlich schon mehr erlebt als ich, aber eben nicht hier. Er kannte keine Isar, keine HUNDEWIESE, ich hab ihm meine Freunde dort vorgestellt und ihm meine Stöckchen gezeigt, und wie man über die Wiese zum Wasser rennt und all das Tolle.

Das Wasser musste ich ihm öfter zeigen, da hatte er erst Angst. Egal, die hatte ich am Anfang ja auch. Das geht weg.


Richie war ganz aufmerksam, der ist ja selber noch relativ neu und kann sich immer noch was abgucken. Also mitbekommen kann er was, abgucken geht ja nicht, wenn man blind ist.

Mokka kommt aus Griechenland, nicht aus dem SHELTER, sondern von einer PFLEGESTELLE. Er hatte einen sehr langen TRANSPORT, genau so lang wie meiner war. Er hat schon ein paar graue Haare um die Schnauze, aber er kann noch supergut rennen und toben. Er ist auch sehr freundlich und spielt gern mit. Er ist nicht direkt ein BESONDERER, er hat genug Beinchen und er kann sehen, aber er ist trotzdem krank. Leishmaniose. Das haben viele Hunde, die mal auf der Straße oder im SHELTER gewohnt haben, und man muss Tabletten nehmen. Dummerweise darf man auch nicht alles essen, man bekommt eine Diät und keine LECKERLIE. Das tut mir leid für Mokka, ich hätte schon mit ihm geteilt. Mamamensch hatte auch genug mit, trotzdem durfte er nur ein Einziges bekommen.

Im ZUHAUSE von Mokka gibt es KATZEN-DINGER und einen Garten. Dort kann man prima in der Sonne liegen und jeden sehen, der vorbeigeht. Ich werde ihn bald mal besuchen und mir das anschauen. Ich denke, so ein Garten wär schon cool. Den könnte ich bewachen und bellen, sobald sich irgendwas tut. Mokka bellt nicht so oft, und er kommt brav zurück, wenn er abgerufen wird. Naja, er ist eben noch neu. Jedenfalls fand er es toll, mit uns über die Wiese zu rennen. Immer wieder, obwohl er eigentlich schon sehr müde war.


Ich war auch müde, aber das hab ich nicht zugegeben. Ich doch nicht. Und irgendwann ist Mokka mit seinem Menschen sowieso zu seinem Auto gegangen. Da hab ich schlimm geweint. Weil er doch jetzt zum Rudel gehört, und ich aufpassen muss, dass wir uns nicht verlieren. Aber was soll ich machen? Wenn ich angeleint bin? Ich hab gejault und gewinselt und mich immer wieder hingesetzt, aber Mamamensch hat nicht auf mich gehört. Sie hat gemeint, das wär schon ok, und wir würden uns ja bald mal wieder treffen. Hoffentlich! Jedenfalls waren wir nach diesem GASSI alle sehr erschöpft und haben lange tief und fest geschlafen. Und davon geträumt, wie schön es ist, wenn man einen neuen Freund gefunden hat.




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