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đŸŸKapitel 31 - Richie-frei

Nun gibt es also Richie-freie Tage. Ich gebe zu, ich mag sie. FrĂŒher waren alle Tage so, immer, jetzt sind sie BESONDERS. Ja, auch Tage können BESONDERS sein. Denen fehlt kein Beinchen oder die FĂ€higkeit zu sehen, denen fehlt Richie. Wir wissen alle, dass es ihm gut geht bei Mei-Mama, und deshalb ist es bestimmt in Ordnung, wenn wir die Zeit ohne ihn genießen.

An Richie-freien Tagen gehen wir nicht nur zur Hundewiese. Das schon auch, aber außerdem macht Mamamensch mit mir AusflĂŒge. Nur mit mir! Ich sitze dann im FAHRRAD-ANHÄNGER und, was ich nie gedacht hĂ€tte, ich liebe es. Ich liebe es so sehr, dass ich inzwischen zu jedem ANHÄNGER laufe, den ich unterwegs sehe. Einfach so, weil ich ihn toll finde. In meinem habe ich ein weiches Kissen und an den Seiten sind diese Netze, da kann ich alles sehen, was an uns vorbei fliegt. Ja, und dann sind wir plötzlich an ganz wundervollen Orten.


Es gibt so viel zu erleben, ich hab gar nicht gewusst, wie viel ich frĂŒher nicht kannte. Ich tauche so gern nach Steinen und Stöckchen und dann leg ich mich neben Mamamensch in die Sonne und knabbere selig vor mich hin. Oft hat sie sogar einen KAUARTIKEL fĂŒr mich dabei, dann bin ich wirklich im Paradies.

Manchmal sind wir auch mit Niki verabredet.

Da gehen wir dann zu Fuß, aber auch das ist wunderbar. Ich muss auf nichts und niemanden RĂŒcksicht nehmen, Niki muss nicht eifersĂŒchtig sein, wir können rennen und balgen und einfach frei und glĂŒcklich unser Leben genießen.


Oder wir hĂ€ngen gemĂŒtlich auf dem Sofa ab und freuen uns, dass wir so dicke Freunde sind.

Das alles heißt aber nicht, dass ich mir wĂŒnsche, dass Richie fĂŒr immer weggeht. Ich fĂŒhl mich schon verantwortlich, und wir BESONDEREN mĂŒssen auch zusammenhalten. Wer, wie ich, ein wunderschönes ZUHAUSE hat, darf nicht weggucken, wenn andere in Not sind.

Abgesehen davon, dass ich unseren Richie gern hab. So anstrengend er auch ist. Weil ich weiß, dass er nichts dafĂŒr kann. Und irgendwann, irgendwann vielleicht, wird er sogar aufhören, so nervös zu sein. Davon trĂ€um ich, wenn wir abends alle wieder zusammen sind und uns von den Abenteuern, die wir erlebt haben, erholen.

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