Momo ging es nun viel besser. Er humpelt zwar bis heute, und das wird auch immer so bleiben, aber es tut ihm tatsächlich nichts mehr weh, und er hat gute Techniken, überall hochzukommen. Das hat er sich vom Lollo abgeguckt. Überhaupt hat er sich mit den anderen KATZEN-DINGER endlich richtig angefreundet. Jakob spielt jetzt manchmal mit ihm kämpfen, und das scheint Momo zu genügen. Die anderen lässt er seitdem jedenfalls in Ruhe.
Das Leben war also schön. Bis plötzlich die HUNDE-TRAINERIN wieder zu Besuch kam. Nicht, um mich zu loben, wie toll ich das mit den Rutschetreppen inzwischen konnte, und das konnte ich wirklich! Nein. Also gelobt hat sie mich schon, aber dann sind wir runter in den Hof . Und da stand er: der FAHRRAD-ANHÄNGER. Mamamensch hatte ihn gar nicht weggebracht! Nur umgeparkt. Und nun sollte ich mich eben doch reinsetzen. Wie gemein!
HUNDE-TRAINER können Gedanken lesen. Sie hat mir wieder nicht geglaubt, dass ich vor Angst sterbe, egal wie tragisch ich geguckt hab. Wie bei den Treppen hat sie behauptet, dass es mir nur unangenehm ist. Gut, ok, mag ja stimmen, aber ich meine, reicht das denn nicht? Muss ich wirklich Dinge tun, die ich nun mal blöd finde? Ich musste.
Ich wurde also hochgehoben, reingesetzt und dann musste ich warten. Erst nach zwei oder gar drei Minuten haben sie mich rausgelassen. Natürlich hatte Mamamensch den Auftrag, das jetzt wieder jeden Tag mit mir zu üben. Immer ein bisschen länger. Und sie sollte den Anhänger zum Wackeln bringen, damit ich mich dran gewöhne wie das ist, wenn er fährt. Schrecklich! Gutmütig, wie ich bin, hab ich es über mich ergehen lassen. Ungern.
Dann kam Niki zu Besuch. Hat sich zu mir reingesetzt, ohne mit der Wimper zu zucken. Da konnte ich mir natürlich keine Blöße geben. Wir sind dann ein Stück die Straße lang gefahren. Wir im ANHÄNGER, Mamamensch auf dem Rad. Naja, soo entsetzlich furchtbar war es eigentlich gar nicht. Ich geb es ungern zu, aber langsam kann ich mir vorstellen, dass das sogar richtig Spaß machen könnte!? Vielleicht...
