Es ist toll, wenn man ein Held ist. Mamamensch war richtig, richtig stolz auf mich. Um mir eine Freude zu machen, ist sie mit mir wieder zur HUNDEWIESE. Ohne KĂ€fig! Ein Traum! Wir hatten das Rad mit dem KĂ€fig zwar dabei- falls ich unterwegs schlapp machen sollte - aber hey, ich doch nicht! Inzwischen waren meine Muskeln viel stĂ€rker, und mehr Kondition hatte ich auch. Bestimmt kam das vom tĂ€glichen Training und vom guten Futter. Gewachsen war ich ĂŒbrigens auch. Ich war schon fast kein Welpe mehr.
Klar war der weite Weg ein bisschen anstrengend, aber das hÀtte ich niemals zugegeben. Und irgendwann waren wir an der HUNDEWIESE. Was war ich aufgeregt! Der Eingang zur HUNDEWIESE ist ein Treppe. Da sollte ich SITZ machen, bis Mamamensch das Fahrrad mit dem KÀfig abgeschlossen hatte. Hab ich auch brav getan.
Aber dann ist mir eingefallen, dass es vielleicht peinlich ist, wenn ein fast erwachsener Hund, ein Lebensretter-Hund, in aller Ăffentlichkeit getragen wird!? Und deshalb bin ich einfach losmarschiert. Schneller, als Mamamensch mich hochheben konnte. Es hat funktioniert! Ich konnte die Treppe runterlaufen! Bin nicht gestolpert, nicht gefallen, hab mir kein bisschen weh getan.
Mamamensch war mindestens so verblĂŒfft wie ich. Und dann hat sie mich geknuddelt und gelobt und sich gefreut, und ich hab mich auch gefreut. Da stand ich nun, auf meinen eigenen drei Pfoten, mitten auf der HUNDEWIESE. GlĂŒck! Mamamensch hat vor lauter Begeisterung vergessen, mich an der langen LEINE festzumachen, und ich konnte einfach losrennen. Hin zu meinen Freunden, also zu denen, die es nun werden wĂŒrden. Wir haben uns gejagt und geschubst und geknufft, ach, es war herrlich! Und die vielen Stöckchen erst! Lecker!
Vor lauter Begeisterung konnte ich mich nicht um das neue KOMMANDO kĂŒmmern. HIER hat Mamamensch manchmal gerufen, und da wollte sie wohl, dass ich zu ihr komme. Naja, hin und wieder hab ich es ja sogar getan. Weil ich ein feiner Luca bin. Aber meistens hatte ich keine Zeit. Irgendwann hat mich Mamamensch dann trotzdem eingefangen, angeleint, und wir sind zurĂŒck ins ZUHAUSE gelaufen. Diesmal hat sie mich nicht durch die TĂŒren und die Treppen hochgetragen. Diesmal bin ich allein gegangen. Da haben die KATZEN-DINGER vielleicht geguckt! Wie ich einfach durch die TĂŒr marschiert bin. Als hĂ€tte ich nie was anderes gemacht. Schade, dass mich meine alten Freunde vom SHELTER nicht sehen konnten. Ich hĂ€tte ihnen gern gezeigt, dass es nie verkehrt ist, an Wunder zu glauben. Hab ich persönlich ja immer getan und nun passierte eins nach dem anderen.
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