top of page

đŸŸ Kapitel 11 - Lollo

Der Lollo ist nach dem Bibi der Älteste und auch schon viele, viele Jahre hier im ZUHAUSE. Er kommt aus Gibraltar, und keiner hat damals geglaubt, dass er die Reise schafft.

Er ist natĂŒrlich ein AUSERWÄHLTER und wahrscheinlich der BESONDERSTE von uns allen. In seinem Gehirn ist ein Fehler, deshalb kann er nicht so gut laufen und ĂŒberhaupt nicht springen. Nur klettern hat er inzwischen gelernt. Das klappt sogar hervorragend. Mamamensch hat viele KratzbĂ€ume aufgestellt und so kann Lollo ĂŒberall hin, wo es fĂŒr ein KATZNEN-DING wichtig ist. Zum Beispiel auf die Fensterbretter. Damit er gucken kann, was draußen in der Welt so los ist.


Lollo muss gekĂ€mmt werden, weil er sich schlecht putzen kann. Weil sein Gehirn seinen Körper steif und wackelig macht. Und weil ihm immer ein bisschen Speichel aus dem Mund tropft, wovon er nass wird und trotzdem nicht sauber ist. Auch, weil seine Spucke braun ist, keiner weiß warum. Er macht ĂŒberall Flecken hin. Sogar in mein schönes Hundebett! Ich lass ihn trotzdem drin liegen, mich stört das bisschen Lollospucke ja nicht.


Lollo war ganz allein auf der Straße unterwegs und schon fast verhungert, als er ins SHELTER gebracht wurde. Er ist ja viieel zu langsam und ungeschickt, um MĂ€use zu fangen oder auf MĂŒlltonnen zu springen, um sich da was rauszuholen. Deshalb ist er alle paar Meter umgefallen, hat sich hochgerappelt, ist wieder umgefallen
 er war echt arm dran. Ein guter Mann hat ihn gesehen und ins SHELTER getragen. Dort hat man ihn untersucht und konnte aus seinem Blut lesen, dass er sich als Baby mal mit Katzenseuche angesteckt hatte. Daran stirbt man eigentlich, aber Lollo wollte und will leben.

Eine nette Frau hat ihn dann vom SHELTER in einem Flugzeug mit nach Deutschland genommen. Obwohl ja keiner dran geglaubt hat, dass er den TRANSPORT ĂŒberlebt. Hat er aber! 😎

Danach war er kurz auf einer Pflegestelle, und bis Mamamensch ihn gefunden hat, sah es wieder so aus, als wĂŒrde er doch noch gehen. Weil er so schwach war und immer wieder ohnmĂ€chtig umgefallen ist. Aber er hat gekĂ€mpft, hat gegessen, gegessen, gegessen. Als es dann endlich einen Transport zu uns nach MĂŒnchen gab, hatten wieder alle Angst, dass er die lange Fahrt nicht ĂŒbersteht. Hat er aber auch.😎😎

Ja, und dann, hier im ZUHAUSE, war es nochmal blöd. Er musste nĂ€mlich kastriert werden, alle anderen KATZEN-DINGER sind das schließlich auch, das muss zusammenpassen. Zum GlĂŒck bin ich ein Hund, aber das nur nebenbei. Jedenfalls, fĂŒr die Kastration hat er eine Narkose gebraucht, und das war wieder ziemlich gefĂ€hrlich. Weil niemand mit Sicherheit wusste, wie sein Gehirn auf so eine Narkose reagiert. Tja, auch das hat er prima weggesteckt. 😎😎😎

Inzwischen fĂ€llt er fast gar nicht mehr um und wiegt mehr als doppelt so viel wie am Anfang. Alle anderen respektieren ihn. Wenn er einen schlechten Tag hat kĂŒmmern sie sich und trösten und beschĂŒtzen ihn auch.

Immer wenn ein Neuer hier einzieht, ist Lollo sehr streng zu dem. Mich hat er auch angeschrien und gefaucht und mir gedroht. Damit ich gleich wusste, dass er kein Opfer ist. Ist er ja auch wirklich nicht. Ich finde, er ist der Tapferste von uns. Lollo selber sieht das pragmatisch. Er hat ein schönes ZUHAUSE, Freunde, massenhaft leckeres Futter und er wird geliebt. Da ist es ihm völlig egal, wenn manche Menschen sagen, dass er hĂ€sslich aussieht. Die haben ja keine Ahnung, wie stark und schön seine Seele ist. ♄♄♄

Aktuelle BeitrÀge

Alle ansehen

đŸŸKapitel 55- Laub

Comments


bottom of page