top of page

đŸŸKapitel 30 - die Lösung

Wir haben sie tatsĂ€chlich gefunden. Die Lösung! Sie war plötzlich da, ohne dass wir was dafĂŒr getan hĂ€tten. Also: ich hab eine Freundin, Mei, die mag ich sogar fast am liebsten von allen meinen Freundinnen. Außer Niki natĂŒrlich. Mei kenn ich vom ersten Tag an, wir sind gleich alt und gleich groß und spielen und toben und kugeln wie verrĂŒckt, wenn wir uns treffen. Weil Mei gleich schrĂ€g gegenĂŒber wohnt, ist das ganz oft so. Und jetzt haben wir Richie ja auch immer mit. Ich hab die Beiden einander vorgestellt und sie waren gleich echt nett zueinander.


Mei hat drei Menschen: Mei-Mama, Mei-Papa und Mei-Smilla. Mei-Mama hat sich ganz doll in Richie verliebt. Mei-Smilla auch. Sie haben Mamamensch gefragt, ob er vielleicht auch bei ihnen wohnen kann? Wenn Mei-Papa damit einverstanden ist?

Erstmal war das bloß so eine Idee, keiner hat so wirklich dran geglaubt. Aber Mei-Mama hat Fotos von Richie an Mei-Papa geschickt. Und der hat tatsĂ€chlich ja gesagt.

Weil wir uns ja alle gut kennen, war auch Mamamensch einverstanden. Weil sie bombensicher weiß, dass Richie es dort gut haben wird. Er hat dann außer Mamamensch noch drei Menschen mehr, die ihn knuddeln, und nur einen Hund, mit dem er teilen muss. Er braucht nie alleine bleiben, darf ĂŒberall mit hin, und kann so richtig der Prinz sein, der er in seinem frĂŒheren Leben mal war. Sogar einen Garten mit Hundepool hat er dort. Wenn Richie bald fĂŒr zwei oder drei Tage die Woche in seinem zweites ZUHAUSE ist, haben wir solange unser altes Leben zurĂŒck. Ohne Richie, die NervensĂ€ge.

Ich muss an den Richie-freien Tagen nicht mehr LANGSAM gehen, Mamamensch muss kein schlechtes Gewissen mehr haben, weil immer einer zu kurz kommt. Die KATZEN-DINGER können sich entspannen, mĂŒssen nicht stĂ€ndig trösten, und Lollo kann den ganzen Tag vor sich hin mĂŒmmeln, ohne dass Richie ihm sein Futter klaut. Ok, ich gebe zu, dass ich das auch wieder öfter versuche, seit ich sehe, wie Richie es tut. Aber das nur so nebenbei. Wir hoffen alle, dass Richie unsere Lösung mag. Dass er versteht, dass es so fĂŒr alle am Besten ist. Auch wenn es fĂŒr ihn natĂŒrlich aufregend wird. Gerade wo er halbwegs angekommen ist, vorsichtig gelernt hat, wieder zu vertrauen, anfĂ€ngt, das Schlimme, was mal war, langsam zu vergessen, Ă€ndert sich sein Leben schon wieder. Trotzdem, unterm Strich hat er definitiv dazu gewonnen. Ein zweites ZUHAUSE, in dem er geliebt wird.

Immer, wenn er zu uns zurĂŒck kommt, werden wir uns freuen. Genau so, wie wir uns auf die Tage ohne ihn freuen. Und Richie kann sich abwechselnd auf alle seine Menschen und auf Mei und auf mich und die KATZEN-DINGER freuen. Doch, das ist wirklich eine gute Lösung. Hoffentlich!

Aktuelle BeitrÀge

Alle ansehen

đŸŸKapitel 55- Laub

ĐšĐŸĐŒĐ”ĐœŃ‚Đ°Ń€Ń–


bottom of page